In den letzten Tagen fand in Köln das „Rheinmetall Entwaffnen“-Camp statt. Mit verschiedenen Aktionen wurde dort gegen die Aufrüstung und Waffenlieferungen protestiert. Schon vor dem Camp versuchte die Polizei das Camp zu verbieten und scheiterte damit. Während des Camps wurde massive Polizeigewalt gegen die Proteste in Köln und Umgebung ausgeübt. Der Höhepunkt erfolgte gestern bei der Anti-Militär-Parade, welche gemeinsam von Rheinmetall-Entwaffnen und dem Kölner Friedensbündnis organisiert wurde. Die Polizei versuchte direkt zu Beginn der Demo den Protest zur verhindern.
Wenige Kilometer weiter kesselte die Polizei einen Block der Demo über mehr als 8 Stunden ein und übte massive Gewalt aus.
Wir verurteilen die Gewalt und den Versuch der Kriminalisierung aufs schärfste! In der gesamten Woche kam es laut dem Sanitäter-Team zu 370 Behandlungen, davon fast 150 während und nach der Parade. Wo sich Widerstand gegen Waffenlieferungen und die Aufrüstung in Deutschland regt, folgt Gewalt, Einschüchterung und Repressionen durch den Staat. Vor wenigen Tagen erst, beschloss die Regierung die „Neue Wehrpflicht“ für uns Jugendliche über unsere Köpfe hinweg.
Doch für uns ist klar: Wir werden uns nicht einschüchtern lassen, wir ziehen nicht in ihre Kriege und wir organisieren uns gegen den Kriegskurs Deutschlands. Überall sehen wir bereits Bewegung: Wir machen weiterhin unsere Hörsäle, Klassenzimmer und Betriebe zu Orten des Widerstands. Wir organisieren uns – von Schülervertretung über Gewerkschaften bis hin zu Fachschaften, Studierendenparlamenten und ASten – schliess dich uns an und werde aktiv!