Fahrt mit uns nach Berlin und Stuttgart zu den Demonstrationen: Nein zu Kriegspolitik und Militarisierung – Ja zu Frieden und Abrüstung!

Sep. 18, 2025

Jeden Tag lesen wir in den Nachrichten von Zivilisten, die im Krieg ihr Zuhause, ihre Familien und ihr Leben verlieren. Ob der Völkermord in Gaza oder der Krieg in der Ukraine, weltweit werden jeden Tag Menschen im Krieg getötet und das auch durch deutsche Waffen. Deutschland gehört zu den wichtigsten Waffenexporteuren in diesen Kriegen und versucht dadurch seine wirtschaftlichen und politischen Interessen in der Welt durchzusetzen. 

Doch Aufrüstung macht uns nicht sicherer. In aktuellen Umfragen geben Jugendliche an, dass eine ihrer größten Zukunftsängste die Angst vor Krieg ist.  Merz und Pistorius sagen uns, wir müssen “kriegstüchtig” werden und die Bundeswehr zur größten Armee Europas machen. Ab nächstem Jahr sollen US-Mittelstreckenraketen in Deutschland stationiert werden, die uns in einem größeren Krieg zu einem direkten Angriffsziel machen können. Die Rüstungsindustrie in Deutschland boomt und die Waffenkonzerne machen Rekordumsätze. Mit dem von der Bundesregierung beschlossenen 5%-Ziel der NATO wird zukünftig fast die Hälfte des Bundeshaushalts in Waffen und Aufrüstung gesteckt! 

Um diese Unsummen zur Verfügung zu stellen, wird im Sozialen massiv gekürzt. Die Folgen davon treffen besonders uns als Jugend und arbeitende Menschen. Dabei fehlt Geld an allen Ecken und Enden: Im Gesundheitswesen, den Krankenhäusern und Pflegeinrichtungen, in den Kitas und Schulen und bei der Rente. 

Während an unseren Unis immer höhere Mensapreise unsere Geldbeutel leeren und wir an der Supermarktkasse jeden Euro zweimal umdrehen müssen und uns fragen, wie wir dann noch unsere Miete zahlen können, steigen auch noch die Semesterbeiträge und das Bafög wird gekürzt. Während wir in der Ausbildung unterbezahlt und als billige Arbeitskräfte ausgebeutet werden und zu viel Verantwortung aufgelastet kriegen, haben viele von uns keine Übernahmegarantie. Und selbst wenn, müssen wir uns Sorgen machen, dass die immer größeren Wellen an Massenentlassungen in den Betrieben auch uns und unsere Kollegen treffen werden. Und das obwohl die großen Konzerne in den letzten Jahren durch staatliche Subventionen gefördert wurden und Rekordprofite verzeichnen. In unseren Schulen fehlt es uns an ausgebildetem Personal, gut ausgestatteten Räumen und kostenlosem Lehrmaterial und wir sehen mittlerweile jede Woche, wie Schüler abgeschoben werden und durch rassistische Hetze die Spaltung zwischen den migrantischen und nicht-migrantischen Schülern verstärkt wird. Der Rassismus und Nationalismus wird von Politik und Medien geschürt, er steigt überall in der Gesellschaft und soll uns weismachen, Schuld an unseren Problemen seien die Geflüchteten und Migranten. Das soll uns daran hindern, den Blick nach oben zu richten und die wahren Verantwortlichen zu erkennen: Die Regierung und Konzernbosse, die auf unsere Kosten ihren Einfluss und Profit absichern. 

Denn in Kriegen haben wir nichts zu gewinnen! Krieg führt nicht zu Frieden und Sicherheit. Er bedeutet Zerstörung, Leid und Tod für alle Seiten. Während die Bundesregierung die “neue Wehrpflicht” für uns Jugendliche beschlossen hat, um uns kriegstüchtig zu machen, wissen wir genau, die Politiker und Reichen sitzen im Ernstfall in ihren Bunkern, während wir auf andere Jugendliche schießen sollen, mit denen uns vielmehr verbindet als uns trennt. Wir als Jugend teilen die gleichen Interessen nach guter Bildung und sicherer Arbeit, kostenloser Kultur und Unterstützungsangeboten und einer Zukunft ohne Ausbeutung, Krieg und Umweltzerstörung! 

Überall wo sich Protest gegen die Staatsräson und den Kriegskurs Deutschlands regt, wird dieser diffamiert. Wenn wir gegen den Völkermord in Gaza laut sind wird uns Antisemitismus vorgeworfen, wenn wir gegen die Rüstungskonzerne wie Rheinmetall demonstrieren wird uns vorgeworfen wir wären aggressiv und gefährlich. Doch wir sind es, die für Frieden, internationale Solidarität und Selbstbestimmung für alle Völker einstehen. Also lasst uns unsere Stimme als Jugend lauter werden lassen und in die Friedensbewegung und die Gesellschaft tragen! Schließ’ dich uns an und komm mit uns am 3. Oktober in Berlin und Stuttgart auf die Straßen, wenn wir uns zusammenschließen, können wir etwas bewegen!

Wir unterstützen die Forderungen des Bündnisses “Nie Wieder Krieg – Die Waffen Nieder!”: 

Stopp des Hochrüstungskurses! Stattdessen Abrüstung für Soziales, Bildung, Gesundheit, Kultur und den Schutz der Umwelt!

  • Keine Stationierung neuer US-Mittelstreckenwaffen!
  • Nein zur Wehrpflicht!
  • Keine Waffenlieferungen und Rüstungsexporte an die Ukraine, Israel und in alle Welt!
  • Stopp der Militarisierung der Gesellschaft! Keine Unterordnung von Gesundheitswesen, Bildung und Wissenschaft unter Kriegstüchtigkeit!
  • Keine „Staatsräson“, die die völkerrechtswidrige Kriegs-, Entrechtungs-, Enteignungs-, Besatzungs- und Vernichtungspolitik Israels rechtfertigt!
  • Nein zu Wirtschaftssanktionen, die nicht von den UN beschlossen wurden, sie sind völkerrechtswidrig!
  • Asyl für Menschen, die sich dem Krieg verweigern und von Krieg bedroht sind!
  • Den Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag!